Denn in der Folge der Einfaulung und der sich eventuell daraus bildende Aushöhlung büßt der Ast oder Stämmling in fortschreitendem Maß seine Stabilität ein. Gleichzeitig bringen die schnellwachsenden aber schlecht angebundenen Ständer sich stetig steigernde Lasten und Kräfte ein. Es droht ein Aufreißen und/oder Abbrechen des Ständers oder Stammes. Womit möglicherweise die Verkehrssicherheit nicht weiter gegeben sein könnte. Deswegen gilt es bei betroffenen Bäumen in regelmäßigem Abstand die Ständer zu vereinzeln oder/und einzukürzen um den Erhalt der Bäume langfristig zu sichern, sowie der berechtigten Sicherheitserwartung des Verkehrs Sorge zu tragen. Ein beeindruckendes Beispiel des ausgewogenen Managements dieser Faktoren ist die vierreihige Lindenallee im Hamburger Hirschpark in Nienstedten. Die dortigen stadtbildprägenden Veteranenbäume sind vermutlich zwischen 250 und 300 Jahre alt. Teilweise massiv ausgehöhlt. Allerdings auch schon vor langem eingekürzt. Sie bieten damit einer Vielzahl von Wildtieren und Insekten – nicht zuletzt geschützten Arten – Lebensraum und uns einen sicheren Ort der Ruhe und Schönheit.