Nachdem die Bereitstellung der im Einsatz befindlichen Fahrzeuge und unsere Baustelleneinrichtung mit den notwendigen Begehungen und Festlegung der organisatorischen Abläufe abgeschlossen waren, begannen wir in der ersten Fläche mit den Fällungen von etwa 12 Pappeln. Zwei waren bereits geneigt und stark ausgehöhlt, die restlichen waren unterschiedlichen Alters und Größe. Diese Bäume waren unter den schwierigen Begebenheiten zwischen den meist stark befahrenen Gleisen nur in SKT zu fällen. Da ein Abtransport des Schnittgutes erhebliche Einschränkungen des Verkehrs nach sich gezogen hätte und aus biologischer Sicht keine Einwände bestanden, wurde das Schnittgut in die Flächen gehäckselt. Hierfür haben wir einen 6 Tonnen schweren Raupen-Großhacker zum Einsatz gebracht.{1}
In der zweiten Fläche stand neben 8 großen Bäumen unterschiedlicher Arten ein etwa zwei Hektar großer hainartiger Bestand mit wildgewachsenen Jungbäumen den wir vollständig roden mussten. In diesem Terrain, auf stillgelegten Gleisen zwischen alten Kanälen und Schächten, innenliegend zwischen stark befahrenen Strecken ging das nur mit der Kettensäge in der Hand - ein Kraftakt!
Die dritte Fläche war ein Mittelkern mit mehreren hundert m² zwischen vollelektrifizierten Gleisen im Einfahrtsbereich der ICE Halle. Und auch hier musste ein Bestand hauptsächlich wildgewachsener Birken gerodet werden. Das besondere Augenmerk lag auf der engen Lage zwischen den Oberleitungen. Ebenfalls nur von Hand machbar. Jeden Stamm einzeln und gesichert entnehmen.
„So eine schnelle Ausführung, mit so wenig einschränkenden Auswirkungen auf unsere Verkehre das hätten wir nie für möglich gehalten“ (Zuständiger Projektbetreuer DB AG)
Nach 9 Tagen konnten wir die Baustelle abschließen und es gab ausschließlich einzelne kurze Einschränkungen für den ansonsten dauerhaft weiterlaufenden Schienenverkehr. Wir haben eng verzahnt mit Sicherung und den Fahrdienstleitenden die Verkehrssicherheit für einen längeren Zeitraum an dieser Stelle sichergestellt