Im Rahmen baumpflegerisch begleiteten Leitungsbau behandeln wir Wurzelverletzungen fachgerecht und fertigen die behördlich verlangten Wurzelprotokolle aus. Ein gezielter Wurzelschnitt kann notwendig werden, um die Auswirkungen auf Bäume zu minimieren. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten, um die Vitalität des Baumes nicht zu beeinträchtigen. Baumschutz auf Baustellen beinhaltet beispielsweise Baumumzäunung oder die Einrichtung von Schutzzonen um den Baum herum, um mechanische Schäden durch Baufahrzeuge oder Bauarbeiten zu verhindern.
In Hamburg gelten spezifische rechtliche Rahmenbedingungen für den Baumschutz. Hierzu gehören die lokale Baumschutzverordnungen, Bestimmungen im Baurecht, die beispielsweise den Schutz von Bäumen auf Baustellen regeln. Diese können genaue Vorschriften zu Baumumzäunungen, Wurzelschutzmaßnahmen und anderen schützenden Maßnahmen enthalten. Die gleichfalls maßgeblichen Vorgaben stammen aus der DIN 18920: Schutz von Bäumen, Bestandsgehölzen und Pflanzenbeständen bei Baumaßnahmen. Diese Norm legt Anforderungen und Maßnahmen fest, die während Bauprojekten zum Schutz von Bäumen und anderen Gehölzen beachtet werden müssen. Wichtige Inhalte der DIN 18920
Schutzzonen festlegen:
Definition von Wurzelschutzbereichen (Kronentraufbereich + Schutzstreifen von mindestens 1,50 m). Die Einrichtung von Schutzbereichen um Baumstämme und Kronen sowie der Boden- und Wurzelschutz. Maßnahmen gegen Bodenverdichtung und -versiegelung treffen und insbesondere der Schutz von Wurzeln vor mechanischen Beschädigungen.
Baumschutzmaßnahmen:
Einrichtung von Barrieren und Zäunen zum Schutz der Baumstämme. Der Schutz der Baumkronen durch geeignete Abdeckungen oder Umleitungen von Baustellenverkehr.
Überwachung und Pflege:
Regelmäßige Kontrolle der Schutzmaßnahmen während der Bauphase. Durchführung notwendiger Pflegemaßnahmen zur Erhaltung der Baumgesundheit.
Schadensminimierung:
Vorgaben zum Umgang mit unvermeidbaren Schäden an Bäumen sowie Maßnahmen zur Minimierung von Stressfaktoren für Bäume.eablieren-Die DIN 18920 ist für alle Beteiligten an Bauprojekten von großer Bedeutung, da sie verbindliche Standards setzt, die den Schutz von Bäumen während Bauarbeiten gewährleisten. Die Einhaltung dieser Norm ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch rechtlich relevant, da Verstöße gegen Baumschutzvorschriften zu Bußgeldern und anderen rechtlichen Konsequenzen führen können.
Ergänzende Regelwerke und Richtlinien:
Neben der DIN 18920 gibt es weitere relevante Regelwerke und Richtlinien, die den Baumschutz betreffen, wie beispielsweise die „Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für Landschaftsbauarbeiten“ (ZTV-Baumpflege), herausgegeben von der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. (FLL). Diese Richtlinien ergänzen die DIN-Norm und bieten detaillierte technische Vorgaben für die Praxis. Zusammenfassend bietet die DIN 18920 eine klare und umfassende Grundlage für den Schutz von Bäumen auf Baustellen und sollte bei allen entsprechenden Bauprojekten beachtet werden, um nachhaltige und umweltverträgliche Bauvorhaben sicherzustellen.
So lässt sich der Erhalt von Bäumen auf Baustellen sichern. Damit erzielen wir ökologische Vorteile wie die Aufrechterhaltung der Biodiversität , die Verbesserung der Luftqualität und die Schaffung von Grünflächen in städtischen Umgebungen. Es gibt auch ökonomische Vorteile, da gesunde Bäume langfristig Kosten für die Nachpflanzung und Pflege senken oder vermeiden helfen.